deutscher Fußballspieler und -funktionär; 46-facher Nationalspieler, Vizeweltmeister 2002; spielte u. a. bei Bayer 04 Leverkusen 1996-2008 (333 Bundesligaeinsätze, 22 Tore), vierf. dt. Vizemeister und zweif. dt. Vizepokalsieger, Finalist der Champions League 2002; Vizepräsident der Vereinigung der Vertragsfußballspieler ab 2003
Erfolge/Funktion:
Nationalspieler
Vizeweltmeister 2002
* 20. März 1974 Berlin
Carsten Ramelow ist für Ottmar Hitzfeld "einer der am meisten unterschätzten Spieler" (FAZ, 28.6.2002) des deutschen Fußballs. Der gebürtige Berliner, Anfang 1996 von Hertha BSC zu Bayer Leverkusen gewechselt, gehört seit der Ära des Teamchefs Rudi Völler regelmäßig zum deutschen Nationalmannschaftskader, ohne dass ihm jedoch die uneingeschränkte Anerkennung durch die Öffentlichkeit jemals zuteil geworden wäre. Vielmehr wuchs ihm, wie die FAZ einmal schrieb, "die Rolle des Anti-Stars des deutschen Fußballs zu" (9.11.2001). Ramelow steht vor dem Dilemma, dass Experten ihn für einen erstklassigen, überaus wichtigen Fußballer halten, dass das Publikum und zum Teil auch die Medien indes in ihm einen Langweiler sehen, der bei Erfolgen unerwähnt bleibt, bei Misserfolgen aber schnell zum Sündenbock gemacht wird.
Laufbahn
Carsten Ramelow kickte schon als kleiner Knirps täglich und stundenlang auf dem Bolzplatz vor dem Haus, in dem die Eltern ihre Wohnung hatten. Der Jugendnationalspieler (Debüt in der U17 beim Valentin-Granatkin-Turnier in Moskau) ...